Mittwoch, 5. Oktober 2011

3.8., Tag 13 – epic.


Ganz ohne Lug, Trug und Übertreibung, nur selten in meinem Leben hatte ich so megamäßigen Schnee unter meine Brettern. Heute ist das weiße Zauberzeug zwar nicht jener staubtrockene champaing-pow von gestern, jedoch ist er auch an diesem strahlend schönen Wintertag anders als der gewohnte österreichische Schnee. Nicht besser, aber fühlbar anders, chilenisch eben.
Nach dem fünften großartigen Tag innerhalb der letzten sieben, alle mit 9to5-riding, blicke ich zurück auf eine Woche, die besser kaum sein hätte können. GoPro hin oder her – die Magie dieses Ortes wird mich so schnell nicht loslassen. Die stimmungsvollen, sich ständig ändernden Lichtverhältnisse mitsamt unglaublichen Sonnenauf- und –untergängen, die ungespielte Offenheit und Spaßigkeit der Locals und schneesüchtigen Sommerflüchtlinge von der Nordhalbkugel, die Pick-up-Fahrer mit Herz für autostoppende Gringos, die Tatsache, dass du hier trotz seilbahnbrechendem Missmanagement, das einem auch ohne die zahllosen diesbezüglichen Unmutsäußerungen der Hiesigen recht schnell bewusst wird, und obwohl eigentlich nur ein gut funktionierender Lift in Betrieb ist, hammergfetzige Abfahrten haben kannst – das ist Termas de Chillán, und das gibt’s wohl an nicht so vielen anderen Plätzen auf der Welt.
Mein letzter Abend wird dann als Draufgabe eine chilenisch-österreichisch-paraguaianische Koproduktion der guten Laune. Ein Abschieds-Umtrunk mit den muchachos aus der casa, ein Haufen Fleisch und Pisco im Snowpub, dann noch zu Gast bei Freunden von Reimundo – gracias, y nos vemos!

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