Mittwoch, 26. Oktober 2011

21.8., Tag 31 – jibbsession into the pool!

Während wir gestern fast den ganzen Tag in Talboden-Nähe den Pulver gesucht, und das unsere beim unablässigen Hiken verschossen haben, war der mittelchilenische Starkwind auch nicht gerade faul und hat den Berg in einen shiny Eislaufplatz verwandelt. Nur an einem sonnenbeschienenen Nordwesthang glauben wir von weitem, guten Schnee vorfinden zu können. Nach einer langen Traverse und einem kurzen Hike zu besagter Flanke, in der der Ager und ich unser Glück in zwei verschiedenen Rinnen versuchen wollen, muss jedoch festgestellt werden, dass der Schnee pampig und eigentlich kaum mehr vorhanden ist.
Ich schleiche meine Rinne hinunter, und als sie weiter wird, lasse ich laufen. Ich bin zu schnell dran, auch noch als ich die Rinne verlasse und auf das darunter liegende offene Schneefeld komme, säumen doch viele kleine Steine meine Spur. Plötzlich ein satter Schlag, ich falle, der Ski ist weg, bleibt fast senkrecht im Schnee stecken. 30 Meter unterhalb komme ich zu liegen, unverletzt aber verärgert. Ich schleppe mich zum Ski rauf, will die Bindung zum reinsteigen fertig machen, da merke ich, das dass wohl eher nicht so einfach werden wird, weil meine Duke nur mehr zur Hälfte vorhanden ist. Der Vorderbacken ist weg und lässt sich auch nach kurzer, aber schnell für aussichtslos befundener Suchaktion nicht mehr finden.
Meine one-foot-skillz verbessernd rutsche ich also ins Tal, wo ich mir nach längerem hin und her einen Parkski ausleihe und meine kurz vorher zum Besten gegebene Schimpftirade auf die Firma Marker schon wieder vergessen habe, weil ich gerade noch rechtzeitig zum Tages-, nein zum Trip-highlight komme: zum von den anderen inzwischen schon fertiggestellten Traum von einem Thermal-Kicker.
Unter leichtem Zeitdruck geht’s gleich zur Sache, die zahlreichen Hotelgäste rund um den Pool werden von Gonzalo per Lautsprecher-Ansage angeheizt und machen Stimmung, und wir haun uns ins Zeug und in die Fluten. Wir treffen die Poolmitte ziemlich safe, und schmeißen uns recht kompromisslos über die Anlage, weil der Aufprall am herrlich warmen Wasser nicht die Bohne schmerzhaft, sondern einfach nur spaßig ist. Boom, wir sind im siebten Himmel und stars for one moment.
Nach der bombigen session gibt’s dann noch drinks im Pool in voller Ski-Montur und ein weiteres Vier-Sterne-Dinner im Hotelrestaurant. Wir packens kaum und matchen uns drum, wem das fetteste Grinsen im Gesicht steht. Unter prächtigem, weil von Lichtverschmutzung verschont leuchtendem Sternenhimmel neigt sich dieser Tag dem Ende zu und hat sich damit endgültig das Prädikat „äääpic“ verdient. Oooh ja, das ist Termas deChillán.


 


















 







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