Hätten wir heute tatsächlich unseren am Vortag geschmiedeten Plan in die Tat umgesetzt, einen zweiten Versuch in Richtung Portillo zu starten, es hätte wohl wieder vor verschlossenen Schranken geendet. Die Sicherheitsvariante heißt Valle Nevado und ist die bessere an diesem windigen, flatlight-durchfluteten Vormittag, der skitechnisch wenig hergibt, aber zumindest den ersten Ager´schen Kontakt mit chilenischem Schnee und so einiges zum Lachen bringt.
Auch müssen wir dem Chevy just am letzten Tag seiner Benutzung Schneeketten anlegen, kurz bevor er dann eine luxuriöse Ganzkörperdusche verpasst bekommt und von uns sentimentalen Hundlingen mit Tränen in den Augen beim Autoverleih abgeliefert wird. Ordentliche Leistung jedenfalls, 10 Tage, 4500 Kilometer, ohne Murren, ohne Zwischenfälle. Trotzdem ist die Vorfreude auf den ab morgen bestellten Hyundai H-1, ein mit koreanischer Zuverlässlichkeit ausgestatteter Van mit massig Platz für unseren Equipment-Haufen, schon recht groß.
Und weil also morgen, wenn schließlich der Pech als vierter und letzter im qttp-Bunde in Santiago ankommen wird, ohnehin nicht Ski, sondern Auto gefahren wird, kann heute auch erstmals anständig gefeiert und unsere Pisco-Vorräte angerissen werden. Der südamerikanischen Ausgeh-Kultur entsprechend wird’s dann auch recht spaßig und früh...
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